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FRAGL 22: Faul wie e Hund. Kritische Eltern in der schulischen Sprechstunde

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Helga Kotthoff

 

Abstract
In dem Artikel werden Transkripte konversationeller Kontexte aus schulischen Sprechstunden präsentiert, die den Eltern Gelegenheit bieten, eigene Kompetenzen und Ressourcen des Elternhauses vorzuführen (oder auch mit Redewiedergaben aufzuführen). Eltern warten initiativ mit kritischen Diagnosen zu Leistungen oder Verhaltensweisen des Schülers/der Schülerin auf, verstärken von der Lehrperson vorgebrachte Kritik durch ähnlich gelagerte Beispiele aus dem Elternhaus, bekunden bei Ratschlägen der Lehrperson ähnliche Maßnahmen, die in der Familie zur Förderung des Kindes bereits angelaufen sind. Dabei schreiben sie den Kindern durchaus widerständige Identitäten zu, den Eltern mahnende, fordernde und fördernde. Der schulische Erfolg des Kindes wird oft als gemeinsamer Erfolg narrativ dargeboten. Ich möchte auch auf das Problem aufmerksam machen, dass nicht alle Eltern gleichermaßen in der Lage sind, sich in dieser Hinsicht schulkompatibel zu verhalten und gehe zu Beginn auf einige soziologische Studien zur Schichtenspezifik von Bildungsverläufen ein.

Schlüsselwörter: schulische Kommunikation, Fähigkeitsbeschreibung, Inszenierung von Kompetenz, Redewiedergabe,

Dieser Artikel erscheint auch 2014 in der Wiener Zeitschrift „Schulheft“ (www.schulheft.at)
in einem Themenheft zu schulischen Sprechstunden, hrsg. von Michael Sertl

 

 

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