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FRAGL 38: Erzählen in Gesprächen. Eine Einführung in die konversationsanalytische Erzählforschung mit Übungsaufgaben

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Helga Kotthoff

 Abstract

Das Erzählen ist ein menschliches Grundbedürfnis, weswegen der „Prozeß der Erzählens, in dem im persönlichen Alltagsgespräch eigene Erlebnisse einem Zuhörer kommunikativ vermittelt werden,“ breites Interesse verdient (Quasthoff 1980, 11).
Dieser einführend konversationsanalytische Beitrag führt in Grundbegriffe und elementare Strukturen des Erzählens ein. Das sind vor allem:
- die Interaktion (Erzählen und Zuhören, Ko-Konstruktionen des Erzählten),
- die Einbettung in oder Entstehung der Geschichte aus dem Gesprächszusammenhang heraus mittels Geschichteneinleitungen und –beendigungen, Selbst- und Fremdinitiierung, mehr oder weniger starken Bezügen zur konversationellen Themenentwicklung.

Diese Einführung thematisiert außerdem spezifische Aspekte des Erzählens, etwa die Herstellung von Erzählwürdigkeit und Höhepunkten, die Kommunikation einer Haltung („stance“), das Aufkommen von Serien von Geschichten, die Multimodalität des Erzählens, das Erzählen in institutionellen Kontexten und ‚last but not least’ auch den Erzählerwerb. An verschiedenen Stellen gehe ich über die konversationsanalytische Einführung hinaus (sog. Vertiefungen) und betrachte z.B. die Leistungen direkter Redewiedergaben, die Themenentwicklung oder die Multimodalität des Erzählens genauer.
Am Schluss finden sich zwei Darbietungen von Erzählungen in unterschiedlichen Kontexten mit Einladungen zur eigenen Analyse.

 

 

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