Forschungsstelle Sprachvariation in Baden-Württemberg

Wandbild im Eingangsbereich der Forschungsstelle
(Auszüge aus dem „Badischen Wörterbuch“)

Die Forschungsstelle widmet sich der Erforschung und der Dokumentation der Dialekte und regionalen Varietäten im Bundesland Baden-Württemberg. Der räumliche Schwerpunkt liegt im badischen Landesteil und erstreckt sich von dort in die angrenzenden und nahe, bisweilen auch ferner gelegenen Teile des Bundeslands, des Elsass und der Schweiz. Einzelne Projekte widmen sich dessen ungeachtet einer großräumigen Sprachvariation und ermöglichen damit Vergleichsanalysen zu den übrigen Dialekten des deutschsprachigen Raums.

Hervorgegangen ist die Forschungsstelle für Sprachvariation in Baden-Württemberg im Jahr 2010 aus dem ehemaligen „Arbeitsbereich für Geschichtliche Landeskunde“, einer Einrichtung, in der über mehrere Forschergenerationen hinweg die Grundlagen zur Erforschung der alemannischen Dialekte in Südwestdeutschland gelegt wurden. Dazu gehört beispielsweise das traditionsreiche „Badische Wörterbuch“ sowie der bereits abgeschlossene „Südwestdeutsche Sprachatlas“.

Ergänzend sind und waren unter dem Dach der Forschungsstelle Projekte mit unterschiedlicher wissenschaftlicher Zielsetzung untergebracht. Der gemeinsame Nenner all dieser Unternehmungen ist stets der Blick auf die gesprochene Sprache in Südwestdeutschland. Um die Teilnahme aller interessierten Personen an den wissenschaftlichen Themen des Instituts zu ermöglichen, wird die Digitalisierung der Bestände und Forschungsergebnisse kontinuierlich vorangebracht. Aber auch unabhängig von Datenbanken und Informationssystemen bietet die Forschungsstelle einen Zugang zu wissenschaftlichen Themen als Ansprech- und Kooperationspartner.