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FRAGL 2: „(Un)common ground“ zwischen Lehrer(inne)n und Eltern in schulischen Sprechstunden

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Kotthoff, Helga

 

Abstract

In dem Aufsatz werden Lehrerin-Eltern-Sprechstunden aus Grund- und Förderschulen im Rahmen von Ethnomethodologie und interaktionaler Soziolinguistik als interinstitutionelle Diskurse untersucht, in denen Lehrerinnen und Eltern ihre jeweiligen Perspektiven auf das Kind miteinander abgleichen. Beide Seiten führen sich im Bezug auf das Kind als kompetent vor und als moralisch im Sinne des Kindes agierend. Mitgliedschaftskategorisierungen (im Sinne von Sacks 1992) „guten“ und “schlechten“ Schüler-Seins spielen in den Gesprächen eine wichtige Rolle und es zeigt sich eine hohe Dichte an konversationellen Bewertungsaktivitäten. Schule und Elternhaus werden als ideale Kontexte im Lichte von Leistungserwartung konstruiert. Dabei treten Unterschiede in „kulturellen Mitspielkompetenzen“ der Eltern hervor, die beleuchtet werden. Die mehr oder weniger ausgeprägten kulturellen Passungen im interinstitutionellen Schul-Diskurs verweisen auf sprach- und milieubezogene Wissensbestände („common ground“), Ressourcendifferenzen und Ausformungen von „kulturellem Kapital“ (Bourdieu 1977).

Keywords: „Common ground“, Perspektive, institutioneller Schuldiskurs, Ko-Konstruktion von Bewertung, soziale Kategorisierung und Typisierung, Narration.

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